Maximilian Mann – Zwischen Hoffnung und Dystopie

17. bis 27. Oktober 2024

 

Wie kann der Klimawandel jenseits der üblichen Klischees visuell dargestellt werden? Wie lassen sich Bilder für einen langsamen, schleichenden Wandel finden?

Die Temperaturen in Deutschland sind deutlich stärker gestiegen als der weltweite Durchschnitt. Überall im Land ist ein Wandel zu spüren – landschaftlich und gesellschaftlich.

Der Dortmunder Fotograf Maximilian Mann möchte für seinen neunen Fotoessay zur Klimakrise in Deutschland keine lauten Sensationsbilder suchen, sondern stille Zeugnisse eines sich langsam verändernden Landes inmitten der Krise zeigen. Denn Deutschland steht vor einem ernsthaften Problem: Das Industrie- und Autoland Deutschland muss bis 2045 klimaneutral werden. Das sind nur noch 21 Jahre, ein Wettlauf gegen die Zeit. Wirtschaftliche Interessen, politische Ideologien und Lösungsansätze werden zu Beginn der 2020er-Jahre in Deutschland zunehmend hitzig debattiert. Das gesellschaftliche Klima verändert sich, Klimaaktivist*innen bündeln ihre Energie, Wissenschaftler*innen suchen nach neuen Lösungen. Trotzdem wird weiterhin Kohle abgebaut, der Bau von Windkraftanlagen geht zu langsam voran, und es wird weiterhin darüber diskutiert, wie lange noch benzinbetriebene Autos verkauft werden könne.

Der Fotoessay beschreibt eine fotografische Reise durch Deutschland und konzentriert sich auf ein Land im Wandel. Welche neuen und hoffnungsvollen Konzepte gibt es, um die Klimakrise zu verlangsamen? Wie verändert sich die Landschaft in Deutschland? Und was bedeutet das für das tägliche Leben der Menschen? Die Ausstellung soll den Betrachtenden ein Gefühl von einem Land in der Krise vermitteln – ein ruhiges und zurückhaltendes Zeugnis des Wandels, zwischen Hoffnung und Dystopie.


17. bis 27.  Oktober 2024

Eröffnung: 17. Oktober 2024 um 19 Uhr

Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag jeweils von 12 bis 16 Uhr

Ort: ZIP – Raum für Bilder und Bücher, Gneisenaustr 30, 44147 Dortmund

Waldbrandtraining der Freiwilligen Feuerwehr Newel unter der Leitung der Firma Euro-Waldbrand. Das steigende Interesse an Schulungen zur Bekämpfung von Waldbränden und Waldbränden spiegelt die wachsende Bedrohung in Deutschland wider. Durch den Klimawandel erhöht sich die Waldbrandgefahr in den nächsten Jahrzehnten deutlich, da sogenanntes Brandwetter, gekennzeichnet durch hohe Temperaturen, wenig Niederschlag und starke Winde, häufiger auftreten wird. Newel, 26.08.2023 (Foto: Maximilian Mann)

Dächer sind in Bad Bayersoien nach Sturm und massivem Hagel geschützt. Am 26.08.2023 wurden rund 80 Prozent der Dächer durch tennisballgroße Hagelkörner beschädigt, Schäden in dreistelliger Millionenhöhe entstanden. Hagelstürme nehmen zu – höchstwahrscheinlich als Folge der Klimakrise, so das Europäische Unwetterinstitut. Sowohl die Häufigkeit als auch die Größe der Hagelkörner haben zugenommen. Durch den Klimawandel erhöht sich der Wasserdampfgehalt in den unteren Schichten der Atmosphäre, was ein wesentlicher Faktor für die Zunahme von Hagel ist. Bad Bayersoien, 06.09.2023 (Foto: Maximilian Mann)