Oberbürgermeister Thomas Westphal hat am 20. Februar 2025 den ersten Dortmunder Clubpreis im SUPERRAUM verliehen – 20.000 Euro bekommt „Oma Doris“ als bester Club, der „Stollen134“ erhält 10.000 Euro für die beste Initiative.
Techno, Hiphop-Beats, Rock oder Pop: Dortmund hat eine lebendige Clubkultur, die mit dem „CLUBPREIS 2024/25“ deutlich sichtbare Anerkennung und Unterstützung bekommen soll. Oberbürgermeister Thomas Westphal erinnerte an die Corona-Zeit, die besonders für die Clubszene schwierig war. „Die Szene ist wieder da, sie ist reichhaltiger geworden, vielfältiger und jünger. Und das ist genau das, was wir wollten.“ Mit dem CLUBPREIS will die Stadt das Clubleben fördern. „Denn das ist klar, die Stadt braucht mehr von dieser Szene, mehr Angebote, die den jüngeren Menschen etwas bieten“, so Westphal.
Der CLUBPREIS ist ein wichtiges Zeichen für die Szene und die Stadt
Ausgezeichnet als bester Club wurde „Oma Doris“, ein Ort in Dortmund, der schon als ehemaliges „Tanzcafé Hösl“ lange Tradition hat. Zur Preisverleihung erschien dann auch die Familie dahinter, inklusive der „echten“ Oma Doris. „Es braucht jemanden, der das Ganze zusammenhält, der die Seele und das Gesicht des Ladens ist und mit Kraft, Wendigkeit und Humor das Schiff durch die Höhen und Tiefen der Nachtwirtschaft steuert“, sagt Kulturbüroleiterin Hendrikje Spengler in ihrer Laudatio.
„Das war ein tolles Gefühl, den Preis entgegenzunehmen“, freut sich Ben Bolderson, Geschäftsführer von „Oma Doris“. „Ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben, aber viel glücklicher bin ich, dass meine Oma mit dabei sein konnte und das miterlebt hat. Ihr zu Ehren wurde der Club auch umbenannt.“ Freudig überrascht zeigte sich Udo Lagatz vom „Stollen 134“, ausgezeichnet als BESTE INITIATIVE 2024/25. „Das mit Leidenschaft und Expertise kuratierte Programm besticht durch junge Talente und internationale Gäste“, heißt es in der Laudatio von Hendrikje Spengler. „Ich bin total überwältigt, mir haben die Worte gefehlt“, so Lagatz. „Wir werden das Preisgeld zu 100 Prozent in den Club stecken. Wir wollen die Tonqualität verbessern, mehr für unsere Gäste schaffen und wir wollen die Anwohner schützen.“
Der CLUBPREIS ist ein wichtiges Zeichen für die Szene und die Stadt. „Faire Förderstrukturen für Clubkultur vor Ort helfen, die Diversität in der Branche, aber auch in unserer Stadtgesellschaft zu erhalten, jungen Talenten Raum zu geben und nicht nur den kommerziellen Mainstream zu bedienen“, so Hendrikje Spengler. Gewählt haben auch die Clubgänger*innen selbst – sie haben mit ihrer Stimme beim Online-Voting mitentscheiden. Gezählt wurde das Ergebnis gleichberechtigt neben den Jurystimmen. Die siebenköpfige Jury setzt sich zusammen aus Vertreter*innen der lokalen Clubszene, der Musikszene, der Interessensgemeinschaft Dortmunder Club- und Konzertkultur und Vertreter*innen der lokalen Kulturpolitik. Organisiert werden Wettbewerb und Preisvergabe vom Dortmunder Kulturbüro.
Sieben Clubs waren für den Preis nominiert:
- Die Großmarktschänke
- FZW
- Oma Doris
- Stollen134
- subrosa
- Tresor.West
- Weinkeller