Das Bundeswirtschaftsministerium hat einen neuen Förderaufruf für nichttechnische Innovationen gestartet – diesmal sind Ideen im Bereich Bildung und Informationszugang mit hohem sozialem Impact gefragt. Das Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP) geht damit in die dritte Runde. Innovative kleine und mittlere Unternehmen inklusive Freiberufler*innen, Start-ups und gemeinnützigen Unternehmen aller Branchen können bis zum 02. Februar 2021 ihre Projektskizzen einreichen.
Gesucht werden kreative Ideen, die Bildungsmöglichkeiten schaffen oder verbessern bzw. dazu beitragen, neue oder leichtere Zugänge zu Information zu ermöglichen. Denkbar sind dabei beispielsweise neue Bildungs- oder Informations-Apps und -Plattformen, Museumskonzepte, digitale Landkarten, Schulungskonzepte und bildungsbezogene Gamification-Ansätze.
Bei der Bewertung der Projektideen wird neben dem Neuigkeitswert auch auf den sozialen Impact Wert gelegt, also den potenziellen Nutzen der Innovation für das Gemeinwohl. Dabei stehen unternehmerische Lösungen im Fokus: Die Konzepte sollen wirtschaftlich nachhaltig sein, etwa dank entsprechender Umsatzpotenziale.
Das IGP ist Ende 2019 als Pilotförderung gestartet und hat damit den innovationspolitischen Fokus des BMWi auf marktnahe nichttechnische Bereiche erweitert. In den ersten beiden Ausschreibungsrunden des IGP standen digitale und datengetriebene sowie kultur- und kreativwirtschaftliche Innovationen im Fokus der Förderung. Die aktuelle, dritte Ausschreibungsrunde schließt die Pilotphase des IGP ab, für die insgesamt rund 35 Millionen Euro zur Verfügung stehen.