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EAD4: Wer hat den Kunst-Boom erwirtschaftet?
Immer wieder kommt es zu einem Boom in der Welt der Bildenden Kunst und immer wieder wird dessen Zustandekommen analog zu Börsenentwicklung als schwer vorhersehbares Ereignis dargestellt, dem allein binnenökonomische Ursachen zugrunde liegen, Launen des Marktes und vor allem seiner vermeintlich wichtigen sozialen Dynamik den Spekulationsideen von Sammler*innen, Galerien und Auktionshäusern.
Diederichsen versucht zu zeigen, dass die Arbeit von Künstler*innen, ihre jeweilige Organisationsform (allein, handwerklich, medienbezogen, technisch orientiert, arbeitsteilig, unter Einbeziehung welcher Wissensformen) und nicht nur deren künstlerische Arbeit, sondern auch ihre soziale, sowie die Arbeitsquanten und Arbeitsweisen relevanter Zuarbeiter*innen in Wahrheit auch für die ökonomischen Erfolge relevant sind.
Diedrich Diederichsen, Autor und Kurator, war in den 1980er Jahren Redakteur von Musikzeitschriften, in den 90er Jahren umherschweifender Hochschullehrer. Von 1998-2007 Professor an der Merz-Akademie Stuttgart, seit 2006 an der Akademie der bildenden Künste Wien. Letzte Veröffentlichung: „Cybernetics of the Poor“ (mit Oier Etxeberria) (Wien/Berlin/New York 2020), „Liebe und Ethnologie“ (mit Anselm Franke) (Berlin/ New York 2018 „Körpertreffer“ (Berlin 2017). Lebt in Berlin und Wien.
Anmeldung: dabei@emerging-artists.com
Die Veranstaltung findet im Rahmen von „Emerging Artists – Biennale für zeitgenössische Kunst aus Dortmund“ statt. Ein Ausstellungsprojekt vom 27.11.21 – 13.02.22 auf der UZWEI im Dortmunder U.
Mehr Infos findet Ihr hier.