Am Freitag, 30. September, wurden in Berlin die Programmpreise der DEFA-Stiftung vergeben. Damit wurde die kuratorische Arbeit des IFFF Dortmund+Köln (Internationale Frauen Film Fest Dortmund + Köln) gewürdigt, besonders die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Filmen von ostdeutschen Regisseurinnen der DDR und der Nachwendezeit.
“Wer genauer fragt, wird fündig… Der Kuratorin Betty Schiel und der Festivaldirektorin Maxa Zoller ist es gelungen, Filmemacherinnen dreier Generationen mit ostdeutscher Biografie erstmals zusammenzubringen und zusammenzudenken…. Mit ihrem offenen Blick suchen sie eher das Gemeinsame als das Trennende….In diesem Sinne hätten sich viele das Zusammentreffen von Ost und West schon 1990 gewünscht….Ich bitte darum – bleibt neugierig.” (Laudatio: Cornelia Klauß, Akademie der Künste Berlin).
Der mit 5.000 Euro dotierte Preis gilt ausdrücklich dem Fokus-Programm des IFFF Dortmund+Köln 2020 “Nach der Wende 1990|2020” und der daraus resultierenden Publikation “Was wir filmten – Filme von ostdeutschen Regisseurinnen nach 1990” (Bertz+Fischer 2021).
Der Preis kommt, wie Festivalleiterin Dr. Maxa Zoller (Foto) bei der Preisverleihung sagte, “im richtigen Augenblick, er hätte besser nicht sein können. Der Preis wird wirklich in die inhaltliche Arbeit gehen, die wir in diesen global schwierigen Zeiten – vor allem auch was den Feminismus angeht – sicher bewerkstelligen werden.”