
Eröffnung Fotoausstellung „Youth of Ukraine“
Fotoausstellung von Fabian Ritter & Begleitprogramm zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine
Die Arbeit „Youth of Ukraine“ (2022 bis 2025) ist ein intimer Einblick in den Alltag und die Gefühlswelt junger Ukrainer*innen in Kriegszeiten. Hoffnung, Ängste und die Sehnsucht nach einem Stück Normalität begleitet die junge Generation dabei jeden Tag. Die Arbeit an der fotografischen Serie begann kurz nach der groß angelegten russischen Vollinvasion gegen die Ukraine im Februar 2022 und wurde seitdem immer wieder fortgeführt. Die Bilder halten eine Generation fest, die vom Krieg geprägt ist, ohne sie darauf zu reduzieren.
Fabian Ritter (*1992) ist deutscher zeitgenössischer Dokumentarfotograf, lebt und arbeitet in Dortmund und Frankfurt am Main. Seit dem Ausbruch des vollumfänglichen russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Jahr 2022 beschäftigt er sich mit den Auswirkungen des Krieges auf die Menschen vor Ort, sein Arbeitsfokus liegt dabei auf der jungen Zivilbevölkerung. Seine Arbeiten aus der Ukraine wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem W. Eugene Smith Leonian Grant und dem NRW Pressefoto des Jahres 2024. Die Ausstellung ist seine erste größere Ukraine-Solo-Ausstellung in Deutschland seit 2022.
Kuratiert wird die Ausstellung von Steven Natusch. Organisiert von der Initiative für Gesellschaftskritik und dem SÖZ.
Gefördert durch die Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der Stadt Dortmund und dem Stadtbezirksmarketing Nordstadt.
Fabian Ritter – „Youth of Ukraine“
19. Oktober bis 02. November 2025 im SÖZ Dortmund
Öffnungszeiten:
Montag und Dienstag geschlossen
Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 16:00 bis 19:00 Uhr
Samstag und Sonntag von 12:00 bis 17:00 Uhr
Das Sozial Ökologische Zentrum – SÖZ
Gut-Heil-Str. 12-14
44145 Dortmund
Begleitprogramm:
18.10.2025 um 18:00 Uhr
Fotografischer Rückblick auf über 3 Jahre russische Vollinvasion
Vortrag von Fabian Ritter zur Ausstellungseröffnung
Der Dokumentarfotograf Fabian Ritter gibt einen Einblick in seinen Arbeitsalltag in der Ukraine und erzählt anhand persönlicher Geschichten von aktuellen Lebensrealitäten seiner Protagonist*innen.
Wie fühlt es sich an, als junger Mensch monate- und jahrelang in einem Land zu leben, in dem ein Krieg tobt, dessen Ende nicht abzusehen ist? Wie wächst man in einem Land auf, in dem Luftangriffe und unvorhersehbare Gefahren zum Alltag gehören?
Der Vortrag wird je nach Wunsch des Publikums auf deutsch oder englisch stattfinden.
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19.10.2025 um 15:00 Uhr
Deutschsprachige Führung durch die Ausstellung mit Fabian Ritter
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19.10.2025 um 16:00 Uhr
Ukrainischsprachige Führung durch die Ausstellung mit Tetiana Zheleznyak
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24.10.2025 um 19:00 Uhr
Alltag in der Ukraine – Leben im Krieg
Vortrag von Yelizaveta Landenberger und Mitya Churikov
Mitya Churikov (*1985, Kyjiw) ist freier Videojournalist und Dokumentarfilmer. Für seine Kika-Dokuserie „#Ukraine – Mein Leben im Krieg“ wurde er mit dem Geisendörfer-Preis ausgezeichnet. In der Arte Mediathek ist aktuell seine Dokumentation „Kriegswaffe: sexuelle Gewalt gegen Männer“ zu sehen.
Yelizaveta Landenberger (*1994, Nowosibirsk) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Slawistik und Hungarologie der Humboldt-Universität zu Berlin und freie Journalistin. Sie reist regelmäßig nach Mittel- und Osteuropa, um von dort zu berichten. Für die taz schreibt sie die Kolumne „Eastsplaining“.
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29.10.2025 um 19:00 Uhr
Das Imperiale Russland und seine Huldigung durch linke Dogmatiker*innen
Vortrag von Anastasia Tikhomirova
Anastasia Tikhomirova ist freie Journalistin, Kulturwissenschaftlerin und Moderatorin. Sie ist Alumna des Marion-Gräfin-Dönhoff Stipendiums der Internationalen Journalistenprogramme 2021, welches sie bei der Novaya Gazeta in Moskau absolvierte. Außerdem macht sie ihren Master in Osteuropastudien und interdisziplinärer Antisemitismusforschung in Berlin.