Neue Gründerzeit – Land startet Internetseite www.gründen.nrw

Nordrhein-Westfalen will im Rahmen der „Neuen Gründerzeit Nordrhein-Westfalen“ beste Bedingungen für junge Unternehmen aus dem In- und Ausland schaffen, die Vernetzung mit internationalen Gründerregionen vorantreiben und zusätzliche Chancenkapitalgeber gewinnen.

Dazu verlängert das Wirtschaftsministerium das Gründerstipendium um drei Jahre, fördert verstärkt weibliche Gründungen, verbessert das Umfeld für internationale Start-ups, arbeitet an einem Scale-Up-Programm für schnell wachsende junge Unternehmen und bündelt alle Informationen auf der neuen Plattform www.gründen.nrw.

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Mit der Neuen Gründerzeit gehen wir neue Wege und geben unternehmerischen Talenten beste Chancen zum Gründen und Wachsen. Das Gründerstipendium ist eine tolle Erfolgsgeschichte, das tausende Arbeitsplätze schafft, deshalb verlängern wir es um drei Jahre. Und wir zünden die nächste Stufe: Um das Angebot an besonders erfolgreichen Start-ups zu erhöhen und starke Chancenkapitalgeber und Business Angel für Nordrhein-Westfalen noch stärker zu interessieren, starten wir im kommenden Jahr ein Scale-Up-Programm. Denn wir setzen uns ein ehrgeiziges Ziel: Wir wollen Nordrhein-Westfalen bis 2025 in die TOP 10 der europaweit führenden Start-up-Regionen führen.“

Ziel des um drei Jahre verlängerten Gründerstipendium.NRW ist es, finanzielle Unsicherheiten abzufedern, damit keine erfolgversprechende Gründungsidee verloren geht. Mit dem 2018 gestarteten Programm wurden bislang 1800 Gründerinnen und Gründer gefördert. Diese haben im Schnitt bereits eine Dreiviertel Vollzeit- und eine halbe Teilzeitstelle geschaffen. Künftig wird die Antragstellung auf ein rein digitales Verfahren umgestellt und die Ansprache ausländischer Start-ups über eine englischsprachige Seite verstärkt. Zudem werden die Ehemaligen besser mit den neuen Gründerinnen und Gründern vernetzt, um den Erfahrungsaustausch zu fördern.

Bislang geht knapp ein Viertel der Stipendien an Gründerinnen. Um die Frauen noch stärker für den Weg in die Selbstständigkeit zu interessieren, fördert das Land das Projekt „Women Entrepreneurs in Science“ an der Bergischen Universität Wuppertal mit 1,9 Millionen Euro. Hierdurch soll ein landesweites Hochschulnetzwerk für gründungsinteressierte Frauen entstehen.

Um voran zu kommen, sucht Nordrhein-Westfalen den Wettbewerb mit den besten Gründerregionen und lässt sich im internationalen Vergleich messen. Dazu hat das Wirtschaftsministerium bei „Start-up Genome“ eine Studie in Auftrag gegeben. Die Expertise bestätigt die Politik rund um das Gründerstipendium, die Exzellenz Start-up Center NRW und die Digital Hubs der digitalen Wirtschaft NRW. Gleichzeitig gibt sie Hinweise, um beispielsweise Start-ups bei der internationalen Skalierung des Geschäftsmodells zu unterstützen. Hierzu plant das Wirtschaftsministerium das neue Scale-Up Programm.

Weitere Informationen