Dortmunder U und Partner zelebrieren die Disco

 

Mit „Studio 54: Night Magic“ erweckt das Dortmunder U nicht nur den legendären New Yorker Club zu neuem Leben, sondern feiert auch die kulturelle und soziale Bedeutung von Nachtclubs in unserer Gesellschaft. Zusammen mit lokalen Clubs macht das Dortmunder U die Einzigartigkeit der Szene erlebbar und verändert den Blickwinkel auf diese Orte des Feierns, Tanzens und Austauschs.

Das Dortmunder U lässt die alte Disco-Ära mit der Sonderausstellung „Studio 54: Night Magic“ wieder auferstehen. Nach New York und Toronto ist Dortmund die einzige europäische Station, an der Besucher*innen noch einmal in das Lebensgefühl der 70er-Jahre eintauchen können. Vom 26. Juni bis zum 17. Oktober präsentiert das U die vom Brooklyn Museum organisierte Ausstellung rund um einen Ort, an dem einst alle gesellschaftlichen Normen und Zwänge aufgehoben waren.

Symbol gesellschaftlicher Befreiung

Die sagenumwobenen Partys und Exzesse im Studio 54 waren ein Symbol der gesellschaftlichen Befreiung, denn wer erst einmal am Türsteher vorbeikam, war willkommen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Das Dortmunder U erzählt die unvergleichliche Geschichte von den Vorbereitungen für die Eröffnungsparty bis zu abrupten Ende des Studio 54, als es wegen eines Steuerskandals geschlossen wurde und seine Besitzer im Gefängnis landeten.

Medienkunst in sieben Dortmunder Clubs

Der HMKV Hartware MedienKunstVerein lädt mit seiner neuesten Ausstellung „Can’t Get You Out of My Head“ in sieben Dortmunder Clubs als außergewöhnliche Ausstellungsräume ein. „Can’t Get You Out of My Head“ setzt sich zum Ziel, die Clubs als Räume – aufgrund der gegenwärtigen Corona-Pandemie auf unabsehbare Zeit geschlossen – als Kulturorte sichtbar und neu erfahrbar zu machen.

Dafür Zweck haben die Projektinitiator*innen eine Partnerschaft mit der Interessensgemeinschaft Dortmunder Club- und Konzertkultur ins Leben gerufen. In den sieben Clubs werden raumgreifende Installationen aus dem Bereich der Medienkunst präsentiert. Gezeigt werden bereits existierende Arbeiten sowie auch Neuproduktionen von lokalen, regionalen und internationalen Künstler*innen, viele davon mit direktem Bezug zum Thema Clubkultur. Insbesondere durch die Ermöglichung von Neuproduktionen soll das künstlerische Schaffen in der Stadt und der Region in einer von Unsicherheit, Entbehrungen sowie fehlenden Aufträgen und Präsentationsmöglichkeiten geprägten Zeit gestärkt werden.

Interaktive Rauminstallation auf der Uzwei

Auf der Uzwei widmet sich die Ausstellung „Hello Again“ der lokalen Clubszene. Über eine interaktive Rauminstallation werden die bunten Facetten dieser Szene erlebbar: Clubs und Künstler*innenkollektive präsentieren sich selbst sowie die Menschen hinter dem DJ-Pult und die vielseitigen Aspekte der Clubkultur. Musik, Tanz, Lebensentwürfe und verschiedenste gesellschaftliche Fragen – so wird in Zeiten der Pandemie ein Stück lokale Clubkultur erfahrbar.


Zum Thema

Der Vorverkauf für die Ausstellung „Studio 54: Night Magic“ läuft.

Studio 54: Night Magic

Adam Scull (American). Dance Floor at Studio 54, 1977. Photo by © Adam Scull/PHOTOlink.net.