GRÜNER – NACHHALTIGE IDEEN FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT

 

Die nächste Ausstellung im SUPERRAUM ist GRÜNER: Unter diesem Titel zeigt die Schau vom 27. März bis zum 14. April nachhaltige Ideen für eine bessere Zukunft.

Zu sehen sind innovative Materialien, fertige Produkte und Dienstleistungen, die es ermöglichen, den Alltag und die Umgebung nachhaltig zu gestalten und dabei nicht auf gutes Design und erschwinglichen Preis verzichten zu müssen. Die Aussteller*innen kommen aus Dortmunder und der Region, aber auch aus Berlin, Hamburg und Mailand. Eröffnet wird die Ausstellung am Montag, 27. März um 17 Uhr.

GRÜNER wird kuratiert von Kathrin Breitenbach (Reunion Kollektiv) und Marc Röbbecke (DORTMUND KREATIV). Die Ausstellung findet im Rahmen der GREEN CULTURE WEEK in Dortmund statt.


Die Aussteller*innen in Kürze:

Corcrete von Design Studio Niruk (Hürth): Corcrete ist ein Verbundwerkstoff für Innenarchitektur und Architektur, ein besonderes Material aus Kork und Beton. Ihre Entwürfe und Konzepte erarbeiten die beiden Designer international für Kunden wie Bolia, Olivari und Miele. Einige Arbeiten wurden bereits mit dem German Design Award, dem Interieur Award und dem Green Product Award ausgezeichnet.

Componibili Bio von KARTELL (Mailand): Die Container-Schränkchen Componibili, die seit mehr als 50 Jahren zu den Kartell-Klassikern zählen, werden nun als Componibili Bio aus einem revolutionären, natürlichen Material hergestellt. Es stammt aus landwirtschaftlichem Abfall, der nicht als Nahrung für Mensch oder Tier genutzt werden könnte. In einem biologischen Verfahren entsteht aus diesem von Mikroorganismen „angegriffenen“ Abfall eine Plastik-ähnliche Biomasse. Nach mehreren Schritten zur Veredelung wird daraus ein hochwertiger Werkstoff.

SameSame von Laura Jungmann & Cornelius Réer (Hamburg): SameSame ist eine Serie aus umgeformten Glasobjekten, welche in der Glaswerkstatt von Cornelius Réer aus handelsüblichen Glasflaschen hergestellt werden. Die industriell gefertigten Flaschen werden mit handwerklichen Mitteln ästhetisch und funktional verwandelt. Die Flasche bleibt dabei erkennbar, doch aus einem Massenprodukt entsteht ein hochwertiges, individuelles Einzelstück.

Persea von Kathrin Breitenbach (Dortmund): 3D-gedruckte Unikate aus biologischen Ressourcen. Digital konzipiert und in der Dortmunder Manufaktur hergestellt, präsentiert die Designerin minimalistische Vasen und Leuchten aus biobasiertem Kunststoff auf Avocado-, Kokosnuss- und Holzfaserbasis. Persea ist der Name der mehrfach ausgezeichneten Leuchte aus Avocadokernen. Regional aus Gastronomien verarbeitet und weiterverarbeitet zu 3D-druckbarem Biomaterial.

Vaekst von Johanna Wais (Dortmund): Der Schwerpunkt von vækst – dänisch für „Wachstum“ oder „Gewächs“ – liegt auf der Innenraumbegrünung. Die Produktionsbedingungen konventioneller Pflanzen sind alles andere als grün: Anzucht in Ländern des Globalen Südens auf dem Rücken von Niedriglohnarbeitern und unter Pestizideinsatz, hoher Energie- und Ressourcenverbrauch in den Gewächshäusern und torfhaltige Erde sind neben der massenhaften Nutzung von Virgin Plastic die wichtigsten Faktoren. Die Pflanzen der vækst-Innenraumbegrünung sind oftmals alte, lange gehegte Pflanzen, die aussortiert wurden. Darüber hinaus verwendet vækst Pflanzen von einem süddeutschen Bioland-Züchter, die frei von chemischen Pflanzenschutzmitteln, synthetischem Dünger, Herbiziden und chemischen Hemmstoffen sowie in torfreduzierter Erde gewachsen sind.

Seads von Agnes Wagter (Essen): Mit ihren farbenfrohen Unisex Ocean Plastic Espadrilles hilft Agnes Wagter, Meeres- und Verpackungsmüll zu reduzieren und zu recyceln und macht auf den Plastikmüll aufmerksam. Sie hat sich Partner gesucht, mit deren Hilfe Meeres- sowie deponiegebundenes Plastik in hochwertige Gute-Laune-Produkte mit Message verwandelt werden. Die Seaqual Initiative vereint NGOs, lokale Gemeinden, Fischer, Forschungsinstitute, regionale und nationale Behörden, Marken und Hersteller im Kampf gegen die Plastikverschmutzung. In Zusammenarbeit mit der Abfallwirtschaft und der Recyclingindustrie fertigt sie upgecycltes Meeresplastik an und stellt daraus Seaqual® Yarn her, aus dem Strick-Espadrilles gefertigt werden.

Cuna von Cuna Products GmbH (Dortmund): Cuna bietet ein Mehrwegsystem für die Gastronomie an. Kunden*innen können gegen die Abgabe von Pfand Mehrwegbecher oder Mehrwegbowls ausleihen und bei jeder Ausgabestelle wieder abgeben. Dieser Kreislauf führt zu einer erheblichen Einsparung von Ressourcen und schont so die Umwelt. Alle Cuna Produkte werden aus biobasiertem Kunststoff (Bio PE) hergestellt und in NRW gefertigt.

Weducer Cups von Kaffeeform (Berlin): Aus recyceltem Kaffeesatz und nachwachsenden Rohstoffen entstand das langlebige, robuste Kaffeeform Kaffee-Material und daraus die Kaffeeform Cups. Kaffeeform wurde 2015 in Berlin gegründet und produziert in Deutschland.

Clara Himmel von Clara Hedwig (Dortmund): Clara Himmel steht für faire und nachhaltig produzierte Damenmode. Das Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kleidungsstücke zu erschaffen, die die Umwelt nicht belasten und einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen.


Öffnungszeiten:
Dienstags: 12 bis 16 Uhr
Mittwochs: 14 bis 18 Uhr
Donnerstags : 16 bis 19 Uhr
Samstags: 12 bis 16 Uhr

Persea Leuchte aus Avocadokernen (Foto: Kathrin Breitenbach)