Bildenthüllung im Konzerthaus Dortmund

 

Cellist Sheku Kanneh-Mason ziert neues Porträt im Konzerthaus Dortmund

Fünf Künstler-Porträts in fünf Jahren: Das steckt hinter dem Projekt »5 mal 5«, das von der Kulturstiftung Dortmund zum 25. Geburtstag des Konzerthaus Dortmund initiiert wurde. Zwei Werke des fünfteiligen Porträtzyklus hat der Kölner Maler Oliver Jordan bereits geschaffen, am Donnerstagabend wurde nun das dritte feierlich enthüllt: ein Porträt von Sheku Kanneh-Mason. Der Cellist war bis 2024 Teil der Reihe »Junge Wilde« und am Donnerstagabend erneut als Solist im Konzerthaus zu Gast.

Das ambitionierte Kunstprojekt wurde 2023 von der Kulturstiftung Dortmund ins Leben gerufen. Bis zum 25. Konzerthaus-Geburtstag im Jahr 2027 entstehen jeweils 2,28 mal 1,62 Meter große Porträts. Sie sollen die kulturelle und musikdramaturgische Geschichte des Hauses aus dem ersten Vierteljahrhundert seines Bestehens dokumentieren. Den Anfang machte 2023 ein Bildnis der Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla. Ein Jahr später wurde das zweite Werk enthüllt: Es zeigt den Dirigenten Yannick Nézet-Séguin, von 2013 bis 2016 Exklusivkünstler des Hauses.

Seit Donnerstagabend reiht sich nun das Bild von Sheku Kanneh-Mason in diesen Porträtzyklus ein. Der Cellist persönlich enthüllte das Werk kurz bevor er als Solist mit dem Chineke! Orchestra im Konzertsaal zu erleben war. »Es ist so schön, einer der Künstler des ›5 mal 5‹-Projekts zu sein. Das ist eine Ehre«, sagte Sheku Kanneh-Mason während des festlichen Empfangs in der Passage des Konzerthaus-Restaurants Stravinski. Er liebe den Konzertsaal, mit dem er viele schöne Erinnerungen an Auftritte verbinde. »Durch meine Darstellung in dem Gemälde bleibt meine Verbindung zu ihm auch dann bestehen, wenn ich an anderen Orten bin«, betonte er.

»Wir wollen mit dem Projekt die Bandbreite, Exzellenz und künstlerische Vielfalt zeigen, die dieses Haus ausmacht. Ich freue mich sehr, dass mit Sheku Kanneh-Mason ein weiterer herausragender Künstler Teil dieser Reihe wird«, betonte Dr. Raphael von Hoensbroech, Intendant und Geschäftsführer des Konzerthaus Dortmund. Er bedankte sich bei der Kulturstiftung Dortmund und Maler Oliver Jordan für das »besondere Geschenk zum Jubiläum«.

Ulrich Andreas Vogt, stellvertretender Vorsitzender der Kulturstiftung Dortmund, erklärte anlässlich der Bildenthüllung: »Das ist ein unübersehbares Zeichen der Bürger und Stadtgesellschaft für die Kulturgeschichte unserer Stadt und gleichzeitig ein stellvertretender Dank an alle großartigen Künstler, die hier seit über 20 Jahren Musikgeschichte schreiben.«

Auch Maler Oliver Jordan ließ es sich nicht nehmen – wie bereits die Male zuvor – bei der Vorstellung des neuen Porträts persönlich dabei zu sein. Bereits 2002 zur Eröffnung des Konzerthauses hatte Oliver Jordan ein großes Triptychon mit Gustav Mahler, Igor Strawinsky und Arnold Schönberg für das Komponistenfoyer angefertigt und porträtierte unter anderem die Geigerin Anne-Sophie Mutter.


Über das Projekt »5 mal 5«
Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages a. D. und Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung ist Schirmherr des Projekts »5 mal 5«, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst übernahm die Patenschaft. Dank der Spenden dreier Dortmunder Familien konnte das dritte Porträt dieser Serie finanziert werden.


Konzerthaus Dortmund

Sheku Kanneh-Mason © Oliver Hitzegrad