Die Bilder fliegen und der U-Turm “spricht” wieder: Während der dreimonatigen Erneuerung der rund 6.000 LEDs hat Künstler Adolf Winkelmann neue Motive entworfen. So bitten die “Fliegenden Bilder” nun in mehreren Sprachen darum, Abstand zu halten. Die Installation auf der Dachkrone gibt es seit 2010.
Nachdem die Lamellen erfolgreich ausgetauscht wurden, folgen nun noch neue Steuermodule. Doch Adolf Winkelmanns beliebte Kunst-Installation auf der Dachkrone konnte schon am Montag, 1. März, wieder an den Start gehen.
“Der Turm hat die Zeit der erzwungenen Ruhepause genutzt, um Fremdsprachen zu lernen”, sagt Künstler Adolf Winkelmann. Die “Fliegenden Bilder” präsentieren die Bitte, Abstand zu halten, nun mehrsprachig auf gelben Hinweisschildern, die sich einander nähern und gegenseitig abstoßen, untermalt von abstrakten Farb-Spiralen. “Wir haben wesentliche Teile der Computertechnik erneuert, aber das ganz sollte heute so aussehen wie am ersten Tag. Die Anlage ist sehr solide gebaut. Die ‘Fliegenden Bilder’ sind etwas heller geworden, aber es hält sich im Rahmen”, so Winkelmann.
Ruhrpanoramen sollen zurückkehren
Auch im direkten Eingangsbereich des Dortmunder U tut sich etwas: “Ich hatte die Idee, die Ruhrpanoramen wiederzubeleben, und zwar im Windfang. Das hätte den Vorteil, dass man die Bilder schon vom Wall aus sehen kann. So kann ich auch eine Korrespondenz zwischen den Ruhrpanoramen und den Fliegenden Bildern herstellen”, erklärt der Künstler.
“Fliegende Bilder” gehören seit 2010 zum Stadtbild
Seit 2010 leuchten die “Fliegenden Bilder” vom Dortmunder U aus in die Welt. Die Installation aus 1,2 Millionen LEDs mit den mal witzigen, mal politischen, häufig auch tagesaktuellen Statements des Künstlers Adolf Winkelmann gehören zum Dortmunder Stadtbild und haben national wie international hohe Aufmerksamkeit erfahren. Seit Eröffnung des denkmalgeschützten Gebäudes als Zentrum für Kunst und Kreativität leuchteten sie nahezu ununterbrochen und mussten nun ausgetauscht werden. Zudem erhielt die Technik ein Upgrade, so dass die optische Darstellung der Fliegenden Bilder, die Langlebigkeit und die Energieeffizienz deutlich verbessert werden. Der Rat der Stadt hat rund 2,6 Millionen Euro für die Instandsetzung bewilligt.