Gesprächsrunde am 23.05.: STÄDTEBAU DER ZUKUNFT – WAS BLEIBT NACH 50 JAHREN HOCHHAUS KIELSTRASSE 26

 

Im Rahmen der Ausstellung ’18 ETAGEN MEHR AUSSICHT‘ findet am Montag, 23. Mai ab 19 Uhr im SUPERRAUM eine Gesprächsrunde zum Thema ‚Städtebau der Zukunft – Was bleibt nach 50 Jahren Hochhaus Kielstraße 26?‘ statt.

Wir diskutieren, was eigentlich bleibt, nachdem das Hochhaus nun nach so vielen Jahren verschwunden ist? Was kann man für die Zukunft mitnehmen? Wie sieht der Städtebau der Zukunft aus? Welche Entwicklung macht die Architektur und Baubranche durch?

Gäste:

  • Jonathan Schmalöer ist Architekt und Textautor des Buches „18 Etagen mehr Aussicht“. Er hat sich aus Sicht des Architekten, in einer umfangreichen wissenschaftlichen Arbeit mir der Machbarkeit zur Umnutzung des Hochhauses Kielstrasse 26 auseinandergesetzt.
  • Alexandra Apfelbaum ist promovierte Kunst- und Architekturhistorikerin und neben ihrer freien Tätigkeit als solche an verschienenen Institutionen als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte tätig.
  • Christoph Grafe ist Architekt spezialisiert in den Bereichen Architekturgeschichte und -theorie. Professor für Architekturgeschichte und -theorie an der Universität Wuppertal und Mitautor der Publikation „Umbaukultur“.
  • Larissa Kranich ist Geschäftsstellenleiterin der „Geschäftsstelle Büro- und Schulgebäude Ruhr“ bei Goldbeck. Unter anderem übernimmt sie das architektonische Management, sowie die Konzeption und Umsetzung von Bauprojekten unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, soziologischer, nachhaltiger und politischer Einflussfaktoren.
  • Sebastian Hopp hat Fotografie an der FH Dortmund studiert und sich seither im Bereich Architekturfotografie und -Film spezialisiert. Er hat von 2018-2021 an dem Projekt „18 Etagen mehr Aussicht“ gearbeitet. Neben der Ausstellung ist die gleichnamige Buch Publikation entstanden.

Moderation: Jan Wittkamp (DORTMUND KREATIV)

Adresse SUPERRAUM: Brückstraße 64, 44137 Dortmund

Eine verbindliche Anmeldung unter hallo@dortmund-kreativ.de ist aus organisatorischen Gründen zwingend erforderlich, da es nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmerplätzen gibt.


„18 ETAGEN MEHR AUSSICHT“ ist die überwiegend fotografische Arbeit von Sebastian Hopp, die sensible Einblicke in Vergangenes gibt und Fragen an die Zukunft stellt. Eine Auslese von fotografierten Interieurs und Objekten, die sich hinter den Betonwänden des Hochhauses Kielstrasse 26 in Dortmund über die Jahre entwickelt haben. Gebrochene Erwartungen, verlorene Träume, gute und schlechte Absichten, Vergangenheit und Zukunft. Eine Fotodokumentation eines durch Fehlspekulation verwahrlosten Hochhauses, wie es in vielen deutschen Städten zu finden ist.

Über sie Immobilie Kielstraße 26 in Dortmund:
Wie in vielen anderen Städten in Deutschland führte auch in Dortmund eine Privatisierungswelle um 1960 dazu, dass tausende Wohnungen zu Privateigentum wurden. In vielen Fällen war das eine Möglichkeit für Bürger Geld in Immobilien anzulegen. Schnell bildeten sich Unternehmen, die sich genau diesen Wunsch unerfahrener Geldanleger zu nutzen machten, um Käufer für Objekte anzuwerben, die in schlechterem Zustand waren, als den Käufern vermittelt wurde. Viele Geldanleger investierten, ohne das Objekt vorher gesehen zu haben.
Die Folge sind Gebäude, die über die Jahre verwahrlosten, unbewohnbar wurden und neben der Witterung auch durch Exzesse als verfallene Orte zurückbleiben.

Alle Infos zur Ausstellung „18 ETAGEN MEHR AUSSICHT“ findet ihr hier!

Hochhaus Kielstraße 26 (Foto: Sebastian Hopp)